Der KUNSTRAUM 53 ist ein Projektraum für aktuelle künstlerische Positionen und deren Vermittlung. Gegründet durch eine Initiative von Studierenden des Instituts für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft der Universität Hildesheim, vereinen sich in ihm Experimentalraum, „work in progress-space“ und Labor mit Ausstellungscharakter.
Aktuell: The Quingdom
DeLovie Kwagala
20.12.2022 – 22.01.2023
Eröffnung
20.12.2022 18 Uhr
Die Ausstellung The Quingdom zeigt Fotografien von DeLovie Kwagala (they, them), nicht-binäre*r, queere*r Fotokünstler*in und Aktivist*in aus Kampala (Uganda), aktuell wohnhaft in Johannesburg. In unterschiedlicher Weise verhandeln die Portraits der zwei ausgestellten Serien Fragen von Identität, Zugehörigkeit, Queerness und Gender.
Die titelgebende Serie The Quingdom – In Transition ist ein fortlaufendes Projekt, welches in enger Kooperation zwischen DeLovie Kwagala und den Protagonist*innen der Bilder entsteht. Mittels der selbstbestimmten fotografischen Inszenierung entspinnen die Porträtierten einen Raum queerer Identitäten – einen Raum, der damit konträr zur alltäglichen Realität im queerfeindlichen Uganda liegt.
Die Selbstporträts der Serie Ffe Mu Nze, übersetzt “Das Wir in Mir”, zeigen sich als facettenhafte Recherche nach Bildern des Selbst: Wo sich Bild für Bild ein Porträt zusammensetzt, wird zugleich die Einheitlichkeit und Einigkeit einer Person in Frage gestellt.
CELLOTTA + Funkin Further @Wintermarkt
CELLOTTA + Funkin Further live @Wintermarkt
26. November 2022
12-18 Uhr Wintermarkt
15:30 Uhr Cellotta
17 Uhr Funkin Further
Endlich ist es soweit! CELLOTTA und Funkin Further spielen live im KUNSTRAUM53 und zwar im Rahmen des Wintermarkts der selbstgemachten Schätze !
Programm: Auf dem Ottoplatz könnt ihr von 12 – 18 Uhr Selbstgemachtes bestaunen und erwerben. CELLOTTA hören wir dann um 15:30 Uhr und Funkin Further um 17 Uhr vor dem KUNSTRAUM53. Während der Konzerte ist der KUNSTRAUM53 für euch geöffnet und ihr könnt euch bei Snacks und (Heißgetränken) aufwärmen. Weiteres Programm umfasst eine Stelzenläufer*innen-Show von Ars Saltandi und Illuminationen des Theaterpädagogen Sönke Franz. Wir freuen uns sehr!
CELLOTTA
Die vierköpfige Chamber-Pop-Band aus Würzburg vertont ihre eigenen deutschen Texte mit Streichern, zwei Gitarren und mehrstimmigem Gesang. Die Arrangements wollen die Stimmung einfangen und die Situation untermalen, die sich in den Texten widerspiegelt. Ihre Texte sind ein Balanceakt zwischen melancholischen Geschichten und hoffnungsvollen Bildern.
Mit feinen Arrangements und ihrer ungewöhnlichen Besetzung erschafft CELLOTTA eine einzigartige Atmosphäre, die zum Träumen einlädt. In ihrem neuen Album „Vom Anfang der Einsamkeit“ eröffnen sie Klangwelten, die zugleich schwer und leicht, aber vorallem zutiefst ehrlich sind.
STAATSEINDE (synthpop / wave / EBM)
19. November 2022
Einlass: 18:00 Uhr
Warm Up: 18:30 Uhr
Konzert: 20:00 Uhr
Eintritt frei – Spenden erwünscht
MENSCHENZKIND (dark wave / techno)
Wir starten in den Abend mit einem Set von MENSCHENZKIND (aka egogeometrica): Er liefert uns
Post Punk / Dark Wave / EBM / Techno Sounds von feinster Auswahl und eröffnet die Wege in intergalaktische Sphären. JOIN US bei Secco und Synths!
STAATSEINDE (synthpop / wave / EBM)
STAATSEINDE, die ihr Raumschiff schon 2019 im KUNSTRAUM53 landeten, sind zurück für ein Konzert auf ihrer Tour „FEHLERLINIE“!
Das niederländische Duo bestehend aus Der Neo (synths, vocals) und Andy Dufter (synths, sequencing, vocals) kreiert ein theatralischen Mix aus pulsierendem Electro, nostalgisch-hoffnungsvollen Synthesizerlines und aufreizenden Vocals.
Von Wave bis EBM, von NDW bis Punk und allem anderen in und außerhalb der Schubkästen. Wie jemand nach einem Konzert sagte: „It is like walking into a club meeting Kraftwerk on speed and The Sex Pistols on Acid.“
potentiell verletzlich
14. Mai – 18. Juni 2022
Gruppenausstellung mit Agrina Vllasaliu, Andreea Vlăduț & Christa Wall, Elif Çelik, Finn Hafenmaier, Lea-Maraike Sambale,
rau: Kollektiv für vorpolitische Praxis & Richy Müller
potentiell verletzlich setzt sich mit unterschiedlichen Formen menschlicher Vulnerabilität(en) auseinander. Die ausgestellten Positionen der Gruppenausstellung verhandeln Verletzlichkeit(en) von FLINTA*-Personen in unterschiedlichen Kontexten, von Menschen mit marginalisierten und postmigrantischen Identitäten sowie Verletzlichkeit(en) im Kontext von Trauer.
Alle Arbeiten verbindet das Aufzeigen von Verletzlichkeit(en), die durch patriarchale Gewaltstrukturen verursacht werden.
unerwähnt und widerhallend
unerwähnt und widerhallend
Vilja Gunzelmann
Ausstellungseröffnung: Samstag, 15. Januar 2022 um 18 Uhr
In der Ausstellung unerwähnt und widerhallend erforscht Vilja Gunzelmann ihre eigene Familiengeschichte im Kontext der kolonialen Vergangenheit Deutschlands. Angefangen auf dem Dachboden der eigenen Großeltern erstreckte sich ihre künstlerische Forschung bis in das Archiv des MARKK Museums und in die Straßen Hamburgs. Dem Handelshaus C. Woermann, und damit einer Familiengeschichte auf der Spur, verbindet sie in der Ausstellung politische und persönliche Erzählungen über mehrere Generationen hinweg, in der Bestrebung, das Denken zu dekolonisieren, indem das Erinnern befragt wird.
Durch die vielfältige Einbettung von Archivmaterial und filmischer Reflexion finden bisher unentdeckte Materialien und in Vergessenheit geratene Zusammenhänge Eingang in die Ausstellung. Fragmentarisch verweben sich im Ausstellungsraum nach und nach historische Dokumente, Familienfotografien und Filmmaterial zu einem Gesamtbild. Die Ausstellung verweist dabei auf das nicht mehr präsente und gleichzeitig noch nicht abgeschlossene. Denn trotz Strategien der Vermeidung und Auslassung hallen das Wissen und die Geschichten der eigenen Vorfahren wider.
Das Projekt wurde durch das Studentenwerk OstNiedersachsen ermöglicht.