Laufzeit: 26. April bis 17. Mai 2018
Eröffnung: 25.04.2018, 19 Uhr

Mit „Das Netzwerk als Raum“ eröffnet der KUNSTRAUM 53 die erste Ausstellung zum gleichnamigen Jahresprogramm 2018, das sich im Laufe des Jahres mit verschiedenen Perspektiven auf Netzwerke, ihren Funktionsweisen, ihren Möglichkeiten und Einschränkungen beschäftigen wird.

Die Ausstellung „Das Netzwerk als Raum“, die ein work-in-progress in sich ist, vereint künstlerische Positionen aktiver, sowie ehemaliger Mitglieder des Kunstraumes. Dabei kehrt sich die Konstellation der Akteur*innen zum Teil um und die Ausstellungs- macher*innen des KUNSTRAUM 53 werden zu Ausstellenden.

In der dreiwöchigen Ausstellung nähern sich die Ausstellenden dem Themenkomplex des Netzwerkes durch das Hinterfragen der eigenen Verortung im KUNSTRAUM 53, der Arbeitsprozesse in kulturellen Arbeitsfeldern und der Strukturen von Netzwerken beruflicher, sozialer und persönlicher Natur, an.

Ähnlich wie ein Netzwerk, das stetig wächst und neue Verknüpfungen bildet, wächst auch die Ausstellung im Laufe. Zwischen den einzelnen Positionen entstehen neue Verbindungen. Jede Woche gibt es eine Präsentation des Arbeitsstandes, bei der Arbeiten hinzukommen bzw. erweitert werden und zu der die ausstellenden Künstler*innen vor Ort sind. Dabei wird nicht nur ein Einblick in die Werkprozesse gegeben und ein Austausch mit den Künstler*innen ermöglicht, sondern das Netzwerk als Raum im KUNSTRAUM 53 erfahrbar gemacht. Den Abschluss des Prozesses bildet die Finissage am Ende der Ausstellungszeit, zu der die Arbeiten ihren – zumindest vorläufigen und auf die Ausstellung bezogenen – endgültigen Stand erreicht haben.
Kerstin Rode lässt in ihrer Arbeit „Was mir entgegen steht: Was ich nicht sehe” ihren subjektiven Standpunkt im Kunstraum-Netzwerk sowohl systematisch als auch organisch an den Wänden entstehen. Unterschiedliche Materialverwertung lässt Rückschlüsse auf unterschiedliche Aspekte des Netzwerkes zu.

Mit der räumlichen Entfernung zwischen zwei Orten und deren Infrastruktur beschäftigen sich Francisco Vogel und Frederik Preuschoft. Sowohl Ort als auch Teil des Weges stellen Raststätten Momente des Innehaltens in der Bewegung von einem Ort zum anderen dar, ohne jedoch ein Verweilen anzubieten. Zu sehr standardisierter Nutzbau einerseits, zu sehr aufgeladen mit der Zielrichtung der Bewegung andererseits sind Raststätten weniger Orte als Oberflächen, denen sich Preuschoft und Vogel fotografisch nähern und eine typologische Bestandsaufnahme von Orten anstellen, die keine sind. Auch ihre Arbeitsweise ist dabei eine Bewegung, immer wieder werden sie Raststätten anfahren und die Präsentation im KUNSTRAUM 53 dabei erweitern.

Franziska Harnisch zeigt eine fotografische Dokumentation einer partizipativen Aktion: Über Kleinanzeigen erworbene Duschvorhänge wurden in die Bundesrepublik versendet, mit der Aufforderung, diese an Bushaltestellen aufzuhängen. „#showcurtain” wird im KUNSTRAUM 53 erstmals zu sehen sein. In ihrer zweiten Arbeit „Sollbruchstelle” thematisiert Franziska Harnisch durch einen künstlerischen Miniatureingriff Leerstände in Berlin.

In der Videoarbeit „Sanftes, kaltes Leuchten” nähern sich Julian Obertopp und Kerstin Rode Problem- und Fragestellungen digitaler Netzwerke an. Anhand von Realbild-Aufnahmen technischer und organischer Komponenten mit digital erzeugten Überlagerungen wird eine emotionale Sicht auf die praktizierte Form digitaler Kommunikation sichtbar gemacht.

Philipp Valenta hinterfragt in seinen Arbeiten „Being A Successful Artist” und „Hildesheimer Verträge“ als gegeben verstandene Strukturen des Kunstbetriebes. In der Arbeit „Hildesheimer Verträge“, werden aktive, sowie ehemalige Mitglieder des Kunstraum- Netzwerkes Verträge mit dem Künstler abschließen, in denen sie sich der Zusicherung karrierefördernder Leistungen verpflichten. „Being A Successful Artist“ behandelt die forcierte Platzierung von Werken in Sammlungen, um ihren Wert und gleichermaßen auch den Wert des Künstlers mit diesem Prozess zu steigern.

Die Singer- und Songwriterin Lea Willim macht mit ihrer Stimme und Gitarrenbegleitung Emotionen fassbar. Zur Finissage gibt sie einen Einblick in sechs Jahre musikalisches Tagebuchführen und nimmt die Hörer*innen mit auf die emotionale Achterbahnfahrt liebender Subjekte.
Mit „Das Netzwerk als Raum“ eröffnet der KUNSTRAUM 53 die erste Ausstellung zum  neuen Jahresprogramm 2018 unter dem Thema „Nach vorne offen“, das sich im Laufe des Jahres mit verschiedenen Perspektiven auf Netzwerke, deren Funktionsweise, seinen Möglichkeiten und Einschränkungen beschäftigen wird.
Die Ausstellung Das Netzwerk als Raum, die ein work-in-progress in sich ist, vereint
künstlerische Positionen aktiver, sowie inaktiver Mitglieder des Kunstraumes. Dabei kehrt sich zum ersten Mal die Konstellation der Akteur*innen um und die Ausstellungsmacher*innen des KUNSTRAUM 53 werden zu Ausstellenden.
In der dreiwöchigen Ausstellung nähern sich die Ausstellenden dem Themenkomplex des Netzwerkes durch das Hinterfragen der eigenen Verortung im KUNSTRAUM 53, der
Arbeitsprozesse in kulturellen Arbeitsfeldern und der Strukturen von Netzwerken
beruflicher, sozialer und persönlicher Natur, an.
Ähnlich wie ein Netzwerk, das stetig wächst und neue Verknüpfungen bildet, wächst
auch die Ausstellung während ihres Verlaufs. Zwischen den einzelnen Positionen
entstehen neue Verbindungen. Jede Woche gibt es eine kleine Eröffnung, bei der
Arbeiten hinzukommen bzw. erweitert werden und zu der die ausstellenden
Künstler*innen vor Ort sind. Dabei wird nicht nur ein Einblick in die Werkwerdungsprozesse gegeben und ein Austausch mit den Künstler*innen ermöglicht,
sondern das Netzwerk als Raum im KUNSTRAUM 53 vermittelnd erfahrbar gemacht. Am
Ende der Ausstellungszeit, wenn alle Positionen zusammengetragen sind, findet die Finissage statt. Mit Arbeiten von Franziska Harnisch, Frederik Preuschoft, Julian Obertopp, Kerstin Rode, Philipp Valenta, Francisco Vogel und Lea Willim treffen sich Positionen aus Konzeptkunst, Grafik, Performance, Musik und Video.

VIER OPENINGS + FINISSAGE
25.04.2018 // 1st OPENING
28.04.2018 // 2nd OPENING
06.05.2018 // 3rd OPENING
13.05.2018 // LAST OPENING
17.05.2018 // FINISSAGE

 

Die Ausstellung „Das Netzwerk als Raum“ wird gefördert durch den Landschaftsverband
Hildesheim, die Friedrich-Weinhagen-Stiftung, die Kulturstiftung der Sparkasse
Hildesheim, die Stadt Hildesheim und der VGH-Stiftung.