X – Das Andere/Monströse // Workshop und Performance mit Kinga Tóth

11.06.17 // 18.00 – 20.00 Uhr

Am Sonntag, den 11. Juni fand eine multi-mediale Untersuchung verschiedener Ausprägungen von Fremdheit/Fremdkörpern im und durch den Text „Mondgesichter“ durch Kinga Tóth im Rahmen der Ausstellung Uterus Man // Lu Yang // Promises of Monsters im KUNSTRAUM 53 statt.

»Der Verlauf und die Behandlung der Krankheit sind unbekannt. Ich bin hier.«

Kinga Tóth verbindet Schönes mit Hässlichem, Erfreuliches mit Albtraumhaftem. Kurze poetische Texte („living text-bodies“) und Skizzen, die auf ihren Studien der menschlichen Anatomie und von Pflanzen basieren, formen das Material für ihr neues Projekt Mondgesichter.

Die intime Geschichte, die durch Mondgesichter erzählt wurde, handelt von der Veränderung des Körpers, der Krankheit als Metamorphose. Die Krankheit bildet die Grundlage einer Entwicklung, sowohl auf mentaler als auch auf physischer Ebene. Bedeutet eine Veränderung vom „Normalzustand“ gleich Wahnsinn? Ist das Überleben einer Krankheit eine Art Mutation (also eine Entfernung von „Normal“), Wahnsinn oder nur Anpassung?

Im Rahmen der Ausstellung »Uterus Man« der Künstlerin Lu Yang hat der Workshop „X – das Andere/Monströse“ körperliche Merkmale aus einer eigenen Perspektive betrachtet. Durch Krankheit ausgelöste Veränderungen wurden zu Superkräften umgedeutet – ihre Träger*innen verwandelten sich in Held*innen. Die Annäherung an X erfolgte auf verschiedenen Ebenen – sprachlich, performativ, auditiv und visuell.

Kinga Tóth:
*Ungarn, lebt und arbeitet in Berlin und unterwegs
Sprachwissenschaftlerin und (Klang-)Poet-Illustratorin
Mehr: http://tothkinga.blogspot.de/

Projektleitung: Maren Pfeiffer